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Venedig wir kommen! Von Borgo Buggiano geht´s  in viereinhalb Stunden nach Venetien. Die kreative, italienische Fahrweise auf der Autostrada bescherte uns dabei einige Schreckmomente.  Häufig wurde von rechts überholt, eine weitere inoffizielle Fahrspur eröffnet oder aber kurzerhand in einem Zug quer über alle Fahrspuren gewechselt. Kurzum, es blieb kein Auge trocken. Nach der aufregenden Autofahrt, machten wir es uns in einem schnuckeligen Familienhotel auf dem Festland gemütlich.


 
Am nächsten Tag ging es in nur zwanzig Minuen mit dem Zug nach Venedig. Auf dem Bahnhof - Venedig Santa Lucia - angekommen, haben wir Glück, es regnet! Somit bleibt uns das größte Getümmel und die brennende, italienische Sommersonne erpart. Es mag sich anhören wie schlechter Scherz, ist jedoch aus unserer Sicht ein absoluter Geheimtipp. Venedig besucht man im Hochsommer am besten an einem regnerischen oder zumindest zum Teil regnerischen Tag! Unter diesen Umständen erkennt man Einheimische übrigens auch viel einfacher. Sie trotzen mit bewundernswerter Gleichgültigkeit und in Gummistiefeln sowohl dem Sauwetter als auch den leicht überschwemmten Straßen. Trotz des Regens füllen sich die engen Gassen langsam aber sicher dennoch mit Touristen. Wir fügen uns unserem venezianischen Schicksal und lassen uns mit ihnen gemeinsam in Richtung Markusplatz treiben. Und der ist nicht zu verfehlen, denn sogar in den winzigen Gässchen ist er ausgeschrieben.


Der Markusplatz ist voller Tauben und noch mehr Touristen, die sie mit Pizzastücken füttern.  Das darauf eine Strafe von 500 Euro liegen scheint wohl nur ein Gerücht zu sein. Zumindest die Täubchen lassen sich von der angeblichen Geldstrafe nicht beeindrucken, sie hauen ordentlich rein und beeindrucken mit halsbrecherischen Flugmanövern wie man sie aus Filmen über Venedig kennt. Mit dem Markusdom und dem Dogenpalast ist das Ambiente des Markusplatz sehr beeindruckend.  



Da um die Mittagszeit sowohl die Temperaturen als auch die Besucherzahlen in Venedig stiegen, entschlossen wir uns mit einem Tagesticket dem Trubel zu entfliehen und die berühmte Insel Murano zu erkunden. Auf Murano angekommen ist der Besuch in einer der zahlreichen Werkstätten für Kunstwerke aus Glas natürlich obligatorisch. Die Demonstration der professionellen Kunstfertigkeit und beeindruckenden Routine bei der Anfertigung filigraner Glasfiguren ist absolut sehenswert. Im Anschluß daran bewundern wir die wunderschönen venezanischen Kronleuchter in den Verkaufsräumen der Fabrik. Zwar ist die Insel natürlich auch recht touristisch, jedoch geht es hier wesentlich ruhiger und beschaulicher zu. Hier ist es kein Problem sich ganz spontan für ein Restaurant zu entscheiden, dort gut zu essen und etwas zu entspannen.


Und  um gleich beim Thema zu bleiben, kommen wir jetzt zu meinem kulinarischem Highlight der Reise. In unserem Stammrestaurant auf dem venezianischem Festland gab es neben fantastischen Meeresfrüchten auch eine Mozarella-Melonengazpacho mit Garnelen. Mein Liebster hat das Gericht "Stevie - die Meereskakalake" genannt, aber davon lasse ich mir den Appetit nicht verderben. Das Restaurant hatte eine Menge Stammgäste und auch die lokale Feuerwehr speiste hier an jedem der drei Abende.



Sehr zu empfehlen sind auch die vielen kleinen Bars in Venedig in denen man die typisch venezianischen Tapas "Cicchetti" und  einem Sprizz veneziano genießen kann.

Viele Grüße 
Eure Alexa

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