Die Neue Traunsteiner Hütte liegt auf 1560m inmitten der malerischen Reiter Alm. Errichtet wurde sie 1936 von den Nazis um die Alte Traunsteiner Hütte zu ersetzen und so den grenzüberschreitenden Tourismus nach Österreich zu schwächen.
Endlich Wochenende! Anstatt auszuschlafen starten wir heute am Samstag um 9 Uhr zur Neuen Traunsteiner Hütte.Heute fahren wir ausnahmsweise mit dem Auto Richtung Berchtesgaden/Ramsau zum Wanderparkplatz Oberjettenberg (640m). Welch ein Luxus! Aber auch mit der Bahn ist der Ausgangspunkt zu erreichen. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fährt man mit der Bahn von München nach Traunstein, und weiter mit Bus 9526 Richtung Bad Reichenhall Hauptbahnhof bis Unterjettenberg/Schneizlreuth. Vom dortigen Wanderparkplatz wandert man in drei bis vier Stunden über den Schrecksattel zur Neuen Traunsteiner Hütte. Los geht´s!
Der erste Teil der Wanderung durch den Schrecksattel verläuft über drei Stunden größtenteils im schattigen Wald und mit einigen Stufen. Am Kreuz angekommen, hat man den beschwerlichen Teil der Wanderung hinter sich. Nun geht es in gemächlichem Tempo über die wunderschönen grünen Wiesen der Reiter Alm mit seinen grasenden Kühen.
In der Hütte angekommen, gibt es eine kurze Verschnaufpause. Als ich aus unserem 2er-Zimmer blicke fühle mich wie ein kleiner Hobbit am einsamen Berg. Die Reiteralpe sieht mit seinen vielen kleinen Felsformationen und grünen Wiesen verwunschen aus und lädt nach einer anstrengenden Wandertour zum Träumen ein. Die Neue Traunsteiner Hütte hat neben Mehrbettzimmern und Lagern, auch zwölf 2er-Zimmer, und eignet sich daher gut für ein erholsames Wochenende. Die sanitären Anlagen sind an diesem Wochenende nicht für die knapp 70 Gäste ausgelegt und so begnügen wir uns mit einer Katzenwäsche.
Im Gegensatz zu anderen bekannteren Hütten ist die Neue Traunsteiner Hütte trotz der vielen Schlafplätze ein Ort der Ruhe in den Bergen. Viele Gäste kommen aus Berchtesgaden oder aus der näheren Umgebung. Das mag auch an den Pinzgauer Spezialitäten liegen, die in der Küche gezaubert werden. Abends stärken wir uns mit einem leckeren 3-Gänge Menü mit Suppe, Gulasch und Bayrisch Creme. Mein persönliches Highlight ist neben der Hüttenkatze, allerdings der selbstgesammelte Käutertee.
Nach einer stürmischen Nacht mit viel Regen auf der Neuen Traunsteiner Hütte treten wir am nächsten Morgen den Heimweg nach München an. Auf dem Heimweg treffen wir viele kleine, schwarze Eidechsen, die der Regen wohl aus ihren Verstecken gelockt hat.
Schee war´s!
Eure Alexa
Das hört sich wiedermal nach einer schönen Wanderung an. Schöne Bilder und eine gute Beschreibung.Gruß aus Thüringen
AntwortenLöschenHallo Katrin,
AntwortenLöschenDanke für deinen netten Kommentar. Es war wirklich eine schöne Wanderung und wir sind zum Glück vor dem Regen in der Hütte gewesen. In und um Berchtesgaden ist es eigentlich immer schön, selbst bei Regen :-).